Dachelemente mit großen Spannweitenfür den Bengaluru International Airport

Innovative Betonfertigteillösungen in Indien

L&T übernahm im Auftrag des Flughafenbetreibers Bengaluru International Airport Limited (BIAL) Planung und Bau des mit einem Investitions volumen in Höhe von 150 Millionen USD veranschlagten und 40 Kilometer nördlich des Geschäftszentrums der indischen Gartenstadt Bangalore (heute Bengaluru) auf einer Fläche von etwa 17,4 km2 angesiedelten Flughafenprojekts, für das ein jährliches Passagier auf - kommen von bis zu 11 Millionen Fluggästen prognostiziert wird. Das Betonfertigteildachelement bildet mit seiner langen Spannweite einen einzigartigen Blickfang für das Passagierabfertigungsgebäude. Das nach minutiöser Planung entworfene Dachelement erfüllte sämtliche baulichen Vorschriften und hielt die Vorgaben hinsichtlich Qualitätsstandards und schneller Bauausführung ein. Der daraus resultierende Entwurf in Form eines Tragflächenprofils, seine Konstruktionsmethode und Leistungsfähigkeit übten maßgeblichen Einfluss auf seine Ästhetik, die optimale Raumnutzung und die Einhaltung der vorgegebenen Fristen und Qualitätsstandards aus. Ebenso konnten erhebliche Einsparpotenziale bei Beleuchtung und Energieverbrauch erzielt werden. Das Dachraster wurde nach dem Baukastenprinzip in vier modulare Bereiche aufgeteilt, in die vier je 6 m breite, 3 m hohe und 24 m lange Ele mente einzubauen waren. Die Betonelemente wogen mit ihren variierenden Stärken zwischen 160 mm und 250 mm ca. 120 Tonnen. Mit dem Einbau von Oberlichtern in das Dachelement konnte gleichmäßig verteiltes Licht in den gesamten Bereich des Hauptgebäudes gelangen und auf diese Weise zur Senkung des Energieverbrauchs beitragen. Zum Bau des Tragwerks wurden selbstverdichtender M50-Beton und Spannglieder im Spannverfahren mit nachträglichem Verbund gemeinsam mit geschweißten Baustahlmatten verwendet. Das Element wurde in einem teilmechanisierten Betrieb betoniert, so dass Arbeits- und Zykluszeiten verkürzt und Arbeitsabläufe reproduziert werden konnten. Die Montage erfolgte mit Hilfe einer mechanisierten Litzenhebervorrichtung. Die Erbauer standen hier vor der Herausforderung, das Dach - element exakt nach Plan zu montieren und es mit den für die gesamte Tragkonstruktion vorberechneten Maßtoleranzen einzupassen.

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