Bereits auf der bauma 2004 hatte die Hess-Group ihr „lineares Konzept” für die Betonsteinfertigungsindustrie eingeführt. Bei der vorgestellten Maschine handelte es sich um eine Zukunftsvision eines der größten Betonsteinmaschinenherstellers. Dies war das erste Mal, dass ein Maschinenbauunternehmen der Öffentlichkeit seine technischen Ziele und Ambitionen vorstellte. Bei den Abmessungen der Unterlagsbleche hat man sich an US-Standardmaschinen orientiert, die zur Produktion von 4 und 6 Zoll Blocksteinen auf Stahlblechen verwendet werden. Nach der bauma wurde die Maschine noch auf einigen anderen Fachausstellungen präsentiert, bevor sie zum Hauptsitz von Hess zurückkehrte, wo sie weiter entwickelt sowie gründlichen Leistungstests unterzogen wurde. Der nächste Entwick lungsschritt folgte im Jahr 2007. Bei Forticrete Limited (einem Unternehmen der CRH-Group) in Thornley im Nordosten Englands stand der Austausch einer veralteten Maschine an; Hess hingegen war auf der Suche nach einem Partner zum Betrieb der Maschine in einer echten Produktionsumgebung. Schließlich fiel die Entscheidung zugunsten der Installation des linearen Hess-Konzepts in Thornley. Die Heraus forderung bestand darin, dass sich ein Prototyp, der unter Versuchsbedingungen gut funktioniert hatte, jetzt in einer anspruchsvollen Produk tionsumgebung behaupten musste. Ein wichtiger Aspekt bei diesem Projekt war die damals schon enge Zusammenarbeit zwischen Forticrete und Hess. Bei Forticrete in Thornley werden farbige Sichtbetonblocksteine produziert, die anschließend zum großen Teil kugelgestrahlt oder geschliffen werden. Diese Veredelungsverfahren verzeihen keine Fehler, so dass bei der Produktion eventuell entstandene Mängel direkt sichtbar werden. Aus dieser Zusammenarbeit konnten eine Reihe nützlicher Informationen für die Entwicklung nachfolgender Maschinen gewonnen werden.