Steinformmaschinen sind komplexe, technische Ausrüstungen zur Formgebung und Verdichtung steifer Betongemenge. Innerhalb eines Fertigungszyklus füllen sie die Form mit Betongemenge, verdichten das Betongemenge und entschalen die hergestellten Frischbetonkörper vollautomatisch. Anschließend übergeben sie die gefertigte Einheit an ein Transportsystem. Die Abbildung 1 zeigt den schematischen Aufbau der Verdichtungseinrichtung einer Steinformmaschine. Zur Verdichtung der steifen Betongemenge werden in Steinformmaschinen durch Schockvibration extrem hohe dynamische Kräfte erzeugt. Dabei wird das Vibrationssystem zunächst mit synchronisiert entgegengesetzt rotierenden Unwuchtwellen, so genannte Vier-Wellen-Erreger, in sinusförmige Schwingungen versetzt. Die Abbildung 2 beschreibt die Wirkungsweise eines solchen Erregers. Je nach Prozessphase erreichen dabei die Wellen Drehzahlen zwischen 1.800 U/min-1und 4.200 U/min- 1. Durch mögliche Relativbewegungen zwischen den Elementen der Verdichtungseinrichtung und durch deren Aufprall auf eine feste Ebene, den so genannten Schlagleisten, werden zusätzlich Impulse in das zu verdichtende Gemenge eingeleitet. Somit werden im Prozessraum einer Steinformmaschine stochastische Bewegungsfunktionen erzeugt. Die Beschleunigungen können dabei je nach Drehzahl der Un - wuchten bis zu 2.500 ms-2 erreichen. Die resultierenden dynamischen Belastungen für die Elemente der Verdichtungseinrichtung, Chassis und Fundamentierung einer Steinformmaschine stellen daher durchaus einen in der Technik einzigartigen Fall dar. Dementsprechend anspruchsvoll ist die Konstruktion, Fertigung und Installation von Steinformmaschinen. Eine übersichtliche Beschreibung des Formgebungsund Verdichtungsprozesses an Steinformmaschinen wird in [1] gegeben.
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