Dauerhafte Abwasserkanäle –Kriterien für die Werkstoffauswahl

Planung kommunaler und industrieller Abwasserkanalnetze

Die von den deutschen Kommunen und Netzbetreibern geleisteten Investitionen für die Abwasserbeseitigung in Höhe von 15,5 Mrd. € im Zeitraum 2002 bis 2004 [1, 2] fallen überwiegend mit einem Anteil von 11,4 Mrd. €, d. h. zu 73,5 % in den Bereich der öffentlichen Kanalisation, während der verbleibende Anteil von 26,5 % bzw. knapp 4,1 Mrd. € auf die öffentliche Abwasserbehandlung entfallen. Charakteristisch für die Wasserwirtschaft ist der extrem hohe Fixkostenanteil: etwa 75 bis 85 % der Gesamtkosten entstehen unabhängig vom Abwasseraufkommen. Allein 49 % entfallen auf kalkulatorische Zinsen und auf die Abschreibung der baulichen Anlagen [3], deren Nutzungsdauer in einer weiten Bandbreite in Übereinstimmung mit den LAWA-Leitlinien zur Durchführung von Kostenvergleichsrechnungen [4] variieren kann. Teilweise werden heute schon wesentlich höhere Nutzungsdauern kalkuliert als sie durch die Leitlinien abgedeckt werden. Diese Vorgehensweise ist allerdings nur dann sinnvoll und verantwortbar, wenn die kalkulierten Nutzungsdauern auch tatsächlich erreicht werden.

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