Die Bauindustrie ist weltweit einer der größten Verbraucher von Energie und Rohstoffen. Innerhalb der EU trägt sie zu fast 40% der Emissionen bei und ist für fast ein Drittel des insgesamt anfallenden Abfallvolumens verantwortlich. Lediglich etwa 40% der Bauabfälle werden beim Abbruch von Gebäuden recycelt oder wiederverwendet. Normalerweise finden recycelte Baustoffe eher in Sekundärbauten als in Neubauprojekten Verwendung. Die Einführung eines Kreislaufkonzepts im Bausektor verspricht erhebliche ökologische, soziale und wirtschaftliche Vorteile. Dazu erfordert das zirkuläre Bauen eine Neubewertung der Praktiken im Bereich der Gebäudeplanung, wobei der Schwerpunkt auf der Reduzierung des CO2 Ausstoßes, der Verwendung von recycelten oder biobasierten Materialien, der Planung im Hinblick auf die Wiederverwendbarkeit von Materialien und Bauteilen sowie der Verlängerung der Lebensdauer von Gebäuden durch bessere Instandhaltung liegt.
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