Beton mit erhöhtem Säurewiderstand für Rohreund Schächte – Prüfung, Entwicklung, Anwendung

Dauerhaftigkeit von abwassertechnischen Anlagen

Eine zentrale Anforderung an Betonrohre und -schächte ist die Beständigkeit gegenüber chemischen Beanspruchungen in abwassertechnischen Anlagen. Insbesondere die biogene Schwefelsäurekorrosion (BSK) stellt einen extremen Angriff auf Beton dar. Sie ist z. T. größer als bei der Expositionsklasse XA3. Diesem Angriff kann bis zu pH-Werten von ca. 3,5 mit der Verwendung von Beton mit erhöhtem Säure widerstand entgegengewirkt werden. Immer mehr Bauherren (z. B. die Emschergenossenschaft und die Berliner Wasserbetriebe) fordern in ihren Ausschreibungen die Verwendung von Beton mit erhöhtem Säurewiderstand, um die geplante Nutzungsdauer ihrer abwassertechnischen Anlagen sicher zu erreichen. In diesem Beitrag wird erklärt, wie Beton mit erhöhtem Säurewiderstand über Performance-Prüfungen definiert wird und wie der erhöhte Säurewiderstand betontechnologisch erreicht werden kann. Es werden beispielhaft Anwendungen von Beton mit erhöhtem Säurewiderstand dargestellt. Abschließend wird eine neuartige Versuchsanlage „ODOCO“ vorgestellt, die von realem Abwasser durch laufen wird. In dieser Anlage können alle Arten von Materialien als Probekörper in beliebiger Form eingelagert werden und in größerem Maßstab unter realen und mittels Sensoren permanent nachgewiesenen – und sogar steuerbaren Bedingungen – auf ihre Be stän digkeit hin untersucht werden.

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