Das JPCF 2010 fand vom 26. bis 28. Mai 2010 in Tokyo (Japan) statt und stand unter dem Leitthema „Zukunftsaussichten für Betonprodukte in Japan“. Mehr als 3.000 Besucher nahmen am Konferenzprogramm der dreitägigen Veranstaltung teil. Insbe - sondere der Empfang am 27. Mai mit mehr als 800 Gästen aus den Reihen der Industrie war ein Highlight dieses Events. Zu den Konferenzteilnehmern am JPCF 2010 zählten auch hochrangige Vertreter der japanischen Regierung, wie z. B. Hiroshi Kawauchi, Vorsitzender des Ausschusses für Landentwicklung, Infrastruktur, Transport und Tourismus im Unterhaus des japanischen Parlaments, und Yosuke Kondo, parlamentarischer Staatssekretär im Ministe - rium für Wirtschaft, Handel und Industrie. Zusätzlich waren zahlreiche Professoren und Studenten aus universitären und anderen Forschungsinstitutionen unter den Veranstaltungsteilnehmern zu finden. Kenji Sakata, Präsident des Japan Concrete Institute, hielt einen Vortrag über den Aus - bau der Infrastruktur in Japan und verhieß dem Auditorium gute Aussichten zum Thema Betonprodukte. In Japan sank die Nachfrage auf dem Baumarkt seit 1998 Jahr für Jahr, sodass sie 2009 nur noch halb so hoch war wie 1997. Hauptgrund hierfür war die nachlassende Investitionsbereitschaft der japanischen Regierung, ihrer nachgeordneten Behörden und der Wohnungsbauindustrie. Seit mehr als 10 Jahren kämpft die Industrie inzwischen gegen die Tendenz einer sinken - der Nachfrage an, sie hat jedoch immer noch keine konkreten Lösungsmöglichkeiten gefunden und Gegenmaßnahmen ergriffen. Die japanische Betonindustrie besteht aus unzähligen Fachverbänden und -institutionen, die sich nicht so einfach zu einer schlagkräftigen Lobby vereinen lassen. Als ersten Schritt im Hinblick auf die Gründung einer einflussreichen Interessenvertretung wurde von 19 Branchenführern ein Exeku - tivkomitee gegründet, sodass das JPCF 2009 erstmalig veranstaltet werden konnte. Das JPCF 2010 wurde bereits von 49 Fach - verbänden und Institutionen aus der Industrie getragen. Eine weitere vorrangige Zielsetzung des JPCF besteht darin, den Teilnehmern Gelegenheit zum Gedankenaustausch über technologische Neuentwicklungen zu geben sowie Zugang zu Produkt- und Ver - marktungsinformationen zu vermitteln. Auf dem JPCF 2010 stellten 56 Vertriebs - fachleute ihre eigenen Technologien und Produkte als assoziierte Mitglieder aus, 20 unter ihnen hielten zudem noch Fachvor - träge. Hauptveranstaltungen der Tagung waren: · Gipfelgespräche der Präsidenten und Vorsitzenden der Fachverbände und -institutionen aus der Industrie · Diskussionen auf Gremienebene über die Zukunftsaussichten japanischer Betonprodukte · Rede von Kenji Sakata, Präsident des Japan Concrete Institute, über die Zukunft der japanischen Infrastruktur · Vortrag von Hiroshi Kawauchi, Vorsitzender des Ausschusses für Landentwicklung, Infrastruktur, Transport und Tourismus im Unterhaus des japanischen Parlaments, über die Investitionspolitik der öffentlichen Hand · Präsentation von Gerhard Klöckner, Betonwerk International, zu den Themen 1. Trends und Entwicklungen in der Beton- und Betonfertigteilindustrie auf der BAUMA 2010 2. Trends und Innovationen in der internationalen Betonproduktindustrie · Präsentationen assoziierter Mitglieder, im Wesentlichen über ihre eigenen Neuentwicklungen und Produkte, wie z. B. Zement- und Betontechnologie, Prüfgeräte, Betonfertigteilprodukte für den Hoch- und Landschaftsbau, architektonische und städtebauliche Planung, Bewehrungstechnik, Produktionsanlagen für Betonfertigteilprodukte oder Formen für die nass- und trockenseitige Betonproduktion · Fachvorträge über Produktneuheiten, neue Mischtechnologien mit vorgemischtem Mörtel, Porenleichtbeton etc.
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