Schalungstechniken für gekrümmte Textilbetonelemente

Ein Überblick über den Stand der Technik und ein Ausblick

Nach etwa einem Jahrhundert erfolgreichen Bauens mit Stahlbeton, wurde zu Beginn des neuen Jahrhunderts der textilbewehrte Beton (TB) entwickelt. Für die Entwicklung und den Markteintritt sprechen die hohe Festigkeit, die mechanischen Eigenschaften, die Korrosionsbeständigkeit des Bewehrungsmaterials, die daraus resultierenden dünnen Wände und die Materialeinsparung. TB folgt damit den technischen und wirtschaftlichen Trends der Ressourcenschonung und des Leichtbaus. Im Bauwesen ist die Schalenbauweise nicht neu. Bereits in den 1930er Jahren wurde vermehrt mit Bauteilen gearbeitet, die durch Biegen oder Falten sowohl architektonisch als auch mechanisch funktionieren. Die Besonderheit von Schalen besteht darin, dass sie die tragenden Wirkungen von Platten und Scheiben vereinen und somit sowohl vertikal als auch in der Ebene belastet werden können. Mit der Einführung des Textilbetons erlebt dieser Trend eine Renaissance mit Bauformen, die aufgrund der hohen Kosten von Stahlbetonkonstruktionen heute nicht mehr denkbar sind. Vor allem der Einsatz von doppelt gekrümmten Betonbauteilen ist vielseitig. So können diese Bauteile als tragende Systeme, Schall- und Brandschutz oder als dekorative Elemente dienen. [1]

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Dr. Kevin Pidun, Pidun Architekten, Herzogenrath, Deutschland Shantanu Bhat und Prof. Thomas Gries, Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen, Deutschland

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