Auf dem Weg zur aktiven Kontrolle der Rheologie von Beton während der Verarbeitung

Rheologie zementgebundener Materialien

Während der Verarbeitung und des Gusses kann die Verarbeitbarkeit von Beton aufgrund mangelnder Robustheit der Mischung oder aufgrund widersprüchlicher Anforderungen bei verschiedenen Produktionsschritten (z. B. Pumpen und Schalungsguss) eine Herausforderung dar- stellen. Mit den derzeitigen Methoden stehen nach dem Mischen keine wirklichen Optionen zur Verfügung, um die Verarbeitbarkeit des Betons während der verschiedenen Produktionsschritte weiter anzupassen. An der Universität Gent, Belgien, wurde kürzlich eine neue und bahnbrechende Technologie entwickelt, die eine aktive Kontrolle der Rheologie ermöglicht, einschließlich der aktiven Kontrolle des Erstarrungsverhaltens. Hierbei kann auf zwei Methoden zurückgegriffen werden. Die erste Methode besteht darin, dem Beton magnetisierbare Feststoffpartikel hinzuzufügen, die auf ein externes Magnetfeld reagieren. Eine zweite und hochinnovative Methode besteht darin, wandelbare Fließmittel einzusetzen, deren Wirkungsweise durch ein externes Signal (z. B. elektrisch oder magnetisch) gesteuert werden kann. Der konzeptionelle Nachweis der Wirkungsweise wurde bereits im Labor an Zementleimproben erbracht. Weitere Untersuchungen im Realmaßstab werden zurzeit durchgeführt.

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Geert De Schutter, Institut für Bauingenieurwesen und Baustoffe, Universität Gent, Belgien Karel Lesage, Institut für Bauingenieurwesen und Baustoffe, Universität Gent, Belgien

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