Nutzen und Anwendung von LC3-Zementen in Afrika und weltweit

Baustoffe der Zukunft

Der Klimawandel ist eine der grundlegendsten und dringendsten Herausforderungen an die internationale Zement- und Betonbauindustrie. Für die Zukunft wird erwartet, dass die Emissionen von Treibhausgasen, vor allem CO2, zunehmend strenger reguliert werden. Hinzu kommen die hohen Kosten der Zementproduktion, die auf den mit der Klinkerherstellung verbundenen Energieaufwand und Stromverbrauch zurückzuführen sind. Aufgrund dieser Umstände bemühen sich Forscher weltweit, neue Technologien zur Reduzierung der mit der Produktion und Verwendung von zementgebundenen Baustoffen verbundenen Kosten und Netto-CO2-Emissionen zu entwickeln. Die Bemühungen zur Begrenzung der Emissionen bei der Klinkerherstellung erfordern eine Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Darüber hinaus lässt sich durch die Reduzierung des Klinkeranteils im Zement die Umweltbilanz weiter verbessern, wenn in größerem Umfang Zementzusatzstoffe verwendet werden. Die derzeitig weit verbreitete Verwendung von Hüttensand und Flugasche stößt hierbei aufgrund des Mangels an ausreichenden und nachhaltigen Vorkommen dieser Materialien an ihre Grenzen. Aus diesen Gründen werden derzeit alternative Ansätze zur Optimierung von Bindemitteln untersucht. Die in diesem Zusammenhang vielversprechendste Strategie, vor allem auch für die Fertigteilindustrie, besteht in dem teilweisen Ersatz von Portland-Zementklinker mit der kombinierten Zugabe von kalziniertem Kaolinit-Ton und Kalkstein.

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